INFORMATION
Was versteht man unter Präbiotika?
Präbiotika sind bestimmte Nahrungsfasern – Ballaststoffe –, die vom menschlichen Verdauungssystem nicht verstoffwechselt werden können. Sie gelangen unverdaut in den Dickdarm und dienen den dort ansässigen, gesundheitsfördernden Bakterien als Nahrung. Durch die Einnahme von Präbiotika lässt sich somit das Wachstum bestimmter erwünschter Bakterien gezielt fördern. Nicht zu verwechseln sind Präbiotika mit Probiotika, bei denen es sich um lebensfähige Darmbakterien handelt
Warum sind Präbiotika so wichtig?
Die positive Wirkung von Präbiotika beruht darauf, dass sie das Wachstum unserer nützlichen Darmbakterien (insbesondere Bifidobakterien, Laktobazillen, Butyratbildner) anregen. Während die Bakterien die Präbiotika aufspalten, werden Stoffwechselprodukte freigesetzt, unter anderem kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat, Acetat und Propionat. Kurzkettige Fettsäuren sind für weitere positive Effekte verantwortlich: Sie dienen einerseits dem Körper als zusätzliche Energiequelle, andererseits senken sie den pH-Wert im Darm, wodurch es potenziell krankmachenden (pathogenen) Bakterien schwer gemacht wird, sich auszubreiten. Dafür können wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Natrium und Phosphor besser aufgenommen werden. Kurzkettige Fettsäuren stärken zudem die Darmbarriere (und in weiterer Folge auch die Immunabwehr) und wirken entzündungshemmend.
Wie führt man Präbiotika zu?
Die positive Wirkung von Präbiotika lässt sich durch ballaststoffreiche Ernährung oder durch die gezielte Einnahme bestimmter Ballaststoff-Präparate erlangen. Vielen Menschen lässt ihr Alltag jedoch kaum Zeit für einen ausgewogenen Lebensstil, und nur wenige erreichen mit ihrer täglichen Ernährung die empfohlene Menge von 30 g Ballaststoffen pro Tag (wie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen). Ballaststoffe sind insbesondere in Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Gemüsen wie Topinambur, Schwarzwurzel, Lauch, Zwiebel, Knoblauch, Spargel, Chicorée sowie in Beerenobst, Äpfeln, Birnen, Bananen, Leinsamen, gemahlenen Flohsamenschalen Getreideflocken und Vollkornprodukten enthalten. Um ein Ballaststoffdefizit in Ihrer Ernährung gezielt auszugleichen, empfehlen wir die Zufuhr von speziell kombinierten Präbiotika wie OMNi-LOGiC®.
Wann und wie nimmt man Präbiotika ein?
Es wird empfohlen, dass Präbiotika zunächst nur in kleinen Mengen zugeführt werden und die Dosis langsam gesteigert wird. Denn durch den bakteriellen Stoffwechsel kommt es oft zu Gasbildung im Darm, was sich in Form von Blähungen bemerkbar macht. Positive Wirkungen haben Präbiotika bzw. Ballaststoffe auch auf die Verdauung selbst: Bei Verstopfung erhöhen sie das Stuhlvolumen und machen den Stuhl weicher, bei Durchfall hingegen kann man sich deren quellende Eigenschaften zunutze machen – diese dicken den flüssigen Stuhl ein.
Sinnvolle Einsatzgebiete für Präbiotika:
- Erhöhte Anzahl pathogener Keime oder Fäulnisbakterien
- Verstopfung und Durchfall
- Geringe Diversität im Darm-Mikrobiom
- Geringe Anzahl immunmodulierender Bakterien wie Bifidobakterien, Laktobazillen, Enterokokken, etc.
- Geringe Anzahl schleimhautschützender Bakterien wie Akkermansia muciniphila oder Faecalibacterium prausnitzii
- Erhöhte Entzündungsparameter (alpha-1-Antitrypsin, Calprotectin, Zonulin)
BITTERSTOFFE
Um Nahrungsmittel gut verarbeiten zu können, benötigt der Darm ausreichend Sekrete (Enzyme) von Magen, Leber/Galle und Bauchspeicheldrüse. Ist eine oder mehrere dieser Verdauungsdrüsen geschwächt, hat dies Auswirkungen auf unseren Darm. Bitterstoffe, wie sie u. a. in Rucola, Löwenzahn, Artischocke, gelber Grapefruit, Chicorée, Radicchio, Kren, Kurkuma, Thymian und Rosmarin enthalten sind, können helfen, die Produktion von Verdauungssäften anzukurbeln. Versuchen Sie daher täglich einen Bitterstoffanteil in Ihre Ernährung zu integrieren.
ALTERNATIVE: Wenn Sie bittere Lebensmittel gar nicht essen möchten, finden Sie eine sinnvolle Unterstützung in Produkten der Serie META-CARE® wie z.B. „META-CARE® Leber“. Um mit Enzymen die Verdauung zu managen, probieren Sie nach schweren Mahlzeiten das seit langem bewährte, nach den Regeln der TCM hergestellte Caricol®* mit der Kraft ausgereifter biologischer Papayas.
FLÜSSIGKEITSZUFUHR/ENTGIFTUNG: Wasser ist der Hauptbestandteil unseres Körpers
Für einen aktiven Stoffwechsel und zur Unterstützung der Entgiftung empfehlen wir Ihnen täglich mindestens 1,5 Liter Wasser zu sich zu nehmen. Bei starkem Schwitzen, Durchfall oder Erbrechen erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf. Wasser ist der natürlichste und beste Durstlöscher, welchen uns die Natur bereitstellt. Gerne können Sie auch ungesüßte Früchte- oder Kräutertees trinken, achten Sie jedoch auf Abwechslung, da alle Kräuter auch eine Wirkung haben. Platzieren Sie Getränke am Arbeitsplatz und zu Hause griffbereit und gönnen Sie sich regelmäßige Trinkpausen.
ERGÄNZUNG: Um Ihren Organismus zu entlasten, kann die Ausleitung von Schadstoffen (Toxinen) wie Spritzmitteln, Emulgatoren, Farbstoffen, usw., die mit der Nahrung in unseren Körper gelangen, durch die Anwendung von Huminsäuren (OMNi-LOGiC® HUMIN*) sinnvoll sein.
*Medizinprodukt: Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
BEWEGUNG
Bleiben Sie in Bewegung. Sportliche Betätigung fördert ein vielfältiges Mikrobiom und hält den Darm in Schwung.
ENTSPANNUNG
Wie wichtig Entspannung im Alltag ist, erkennen wir oft erst, wenn durch Dauerstress unsere Verdauung nicht mehr optimal funktioniert. Blähungen, Stuhlunregelmäßigkeiten wie Verstopfung oder Durchfall können erste Anzeichen sein, dass unser vegetatives Nervensystem durch andauernden Stress in Alarmbereitschaft ist. Die Mikrobiom-Forschung zeigt, wie Darm und Gehirn zusammenhängen und welche Auswirkungen Dauerstress nicht nur auf die Darmtätigkeit, sondern auch auf die Zusammensetzung der Darmbakterien hat.
Finden Sie Entspannungsrituale, welche Sie täglich durchführen können, um einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut durch Dauerstress entgegenzuwirken. Bewährt haben sich Entspannungstechniken wie z. B. Autogenes Training, Yoga, Qi Gong oder Thai-Chi, aber auch ganz einfache Methoden wie mehrmaliges, bewusstes und tiefes Ein- und Ausatmen kann ein überlastetes Nervensystem beruhigen.
ERGÄNZUNG: In Phasen besonderer körperlicher oder psychischer Belastung hat sich die Einnahme von guten Darmbakterien und Vitalstoffen bewährt, wie sie in OMNi-BiOTiC® und META-CARE® enthalten sind.
SCHLAF
(Chronischer) Schlafmangel führt zu einer Veränderung unserer Darm-Mikrobiota. Auch Zellregeneration und Entgiftungsprozesse können nicht optimal ablaufen. Schlafforscher empfehlen 7 bis 8 Stunden Nachtruhe. Wie viel Schlaf Sie benötigen, um erholt und aktiv in den Tag zu starten, können nur Sie selbst herausfinden. Versuchen Sie einen für Sie passenden Schlafrhythmus zu finden, indem Sie regelmäßig zur selben Zeit ins Bett gehen und aufstehen. Schaffen Sie optimale Bedingungen wie z. B. ein abgedunkeltes Schlafzimmer, eine Nachttischlampe mit gedämpftem Licht und eine Zimmertemperatur von 17 bis 19 °C.
ERGÄNZUNG: Um einen ruhigen und erholsamen Schlaf zu finden, empfehlen wir die Einnahme von „META-CARE® Schlaf ruhig“ mit Extrakten aus Passionsblume, Zitronenmelisse und Hopfen. enthalten sind.
Bei Fragen zu den Produkten können Sie sich an Ihren Mikrobiom-erfahrenen Arzt/Apotheker oder an das Team der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung des Institut AllergoSan wenden (erreichbar unter der Nummer: +43 316 405 305, sowie per E-Mail: medwiss@allergosan.at). In den Büchern, die "Darm-Diät" und "Was tun, wenn der Darm streikt" bekommen Sie wertvolle Tipps und Rezepte. Mit dem Code
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